Montag, 24. November 2008

Der Dschungel ruft wieder!

Heute gab RTL den 9. Januar 2009 als Starttermin für die Schmuddelshow "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" bekannt. In den gefühlten zehnten Staffeln zieht es Deutschlands „D-“ und „E-Promis“ wieder einmal nach Australien. Auch wenn die "Stars" noch nicht offiziell bekannt geben wurden, ist eines sicher: Die von Dirk Back und Sonja Zietlow moderierte Show wird super Quoten für den Sender einfahren.

Schon während der letzten Staffel haben die Fernsehkritiker das Meckern an dem Format aufgegeben, sind gar zum Lob übergegangen. Freikörperkult und das Känguru-Hoden gehören längst zur deutschen Fernsehkultur. Was soll man da noch meckern?

Doch nicht nur wir Deutschen konsumieren den Dschungel-Spass. Weltweit sorgt das Format für Boulevardschlagzeilen. In England hatte eine Kandidatin ernsthaft Angst davor, vom konsumieren des Tierhodens schwanger zu werden. Und das tut sich der mündige Zuschauer im Zeitalter von zeitversetztem Fernsehen, IP-TV und Co. an?

Pragmatisch gesehen ist das alljährliche Dschungel-Camp die Chance als "Star" sein Gesicht mal wieder auf der ersten Seite der Bild Zeitung zu sehen. Warum denn nicht: "Ich wär gern wieder im Gespräch, lasst mich lange drin".

Sonntag, 2. März 2008

Gottschalk: 17-jährige Zuschauer sind bescheuert

„Mir ist der gemütliche 52-Jährige in seinem Fernsehsessel lieber als der bescheuerte 17-Jährige, der nur Klingeltöne runterlädt.“, so Thomas Gottschalk in der Bild am Sonntag. Weiter sagt er: " „Was mich wirklich ärgert, ist die Ausgrenzungsmentalität. Das Stichwort heißt: werberelevante Zielgruppe. Ich habe mit der vergangenen Sendung über 10 Millionen Zuschauer erreicht. In der werberelevanten Zielgruppe aber ‚nur‘ 3,2 Millionen. Das begreife ich nicht: Sind alle, die nicht zwischen 14 und 49 sind, Menschen zweiter Klasse? Das ist doch Idiotie.“

Herr Gottschalk hat hier wohl ein wenig über die Stränge geschlagen, oder? Denn zumindest in der Zielgruppe macht er sich unbeliebter denn je. Nichts gegen Gottschalks Qualitäten und Leitungen rund um da deutsche Fernsehen, aber ist dies nicht einfach ein verharmlosen eines Problems von "Wetter dass...?"? Der Abwärtstrend der Sendung in der Zielgruppe ist nicht zu bestreiten. Sind wir doch mal ganz ehrlich: Die Sendung geht nicht mit der Zeit, seit Jahren die gleiche Leiher. Da ist einfach die Spannung raus und es kein Wunder, dass der Erfolg in der Zielgruppe ausbleibt. Die Show ist nur eine reine Dauerwerbesendung für neue Kinostarts, Musikalben und Werbung fürs eigene Programm.

Der 52-jährige, der gemütlich im Fernsehsessel sitzt, schaut sich bestimmt nicht den neuen Will Smith Film im Kino an oder kauft sich die CD von Pink? Und genau dass ist es, warum die Sendung unbedingt die Zielgruppe braucht. Warum sollten Stars wie Smith, Pink und Co. in Zukunft bei Gottschalk auf ein Schwätzchen vorbei schauen?

Donnerstag, 7. Februar 2008

Deutschland sucht den Superstar ist zurück

Seit einigen Wochen ist "Deutschland sucht den Superstar" (RTL) zurück. Dies und der Medienrummel rund um die Sendung sind Grund genug, sich ein wenig mit diesem Phänomen auseinander zusetzen. Wie bei allen Casting-Shows dieses Genres, laufen die Vor-Castings mit bester Quote auf den Flimmerröhren Deutschlands. Doch was macht diese Sendung in der gefühlten 100 Staffel so erfolgreich, obwohl es nie einen richtigen "Superstar" gab, der sich länger, als die berühmten 15 Minuten, im Rampenlicht halten konnte?

Ein Faktor ist mit Sicherheit Juror Dieter Bohlen. Man liebt ihn oder hasst ihn, dazwischen gibt es nichts. Schlichtweg, er polarisiert! Einige Kandidaten bewerben sich nur um ein Foto gemeinsam mit "Dieter" auf ihrem Handy zu haben, andere haben solche Angst vor seinen vernichtenden Urteilen, dass sie zusammenbrechen. Zu Bohlen kommt, dass es doch tatsächlich Leute in Deutschland gibt, die schlechter singen als der "Otto-Normal-Deutscher". Und dass, schaut man sich doch gerne an. Schnittstil und Effekte unterstützen das ganze Spektakel.

"Deutschland sucht den Superstar" wird auch in dieser Staffel eine gute Quoten erzielen und somit wird uns RTL wohl auch mit "101 Staffel" beglücken.

Hier noch ein Link-Tipp für alle die, die Mitreden wollen, aber Ihren kostbaren Abend nicht für die Sendung opfern möchten:

Montag, 14. Januar 2008

Globes ohne Glanz und Glamour

Die exklusivste Party Hollywoods, die Golden Globe Awards, außerdem eine der bedeutendsten Award Verleihungen, fand aufgrund des Autorstreikes in diesem Jahr etwas "speerlich" aus. Von Stars und Glamour fehlte jede Spur. Die 65sten Globe Awards Zeremonie fand in einer Art Pressekonferenz statt.

Auch Quotentechnisch ging die diesjährige Verleihung baden. Die Golden Globe Pressekonferenz lockte gerade einmal 5,83 Mio. Amerikaner vor die Bildschirme (Quelle: Quotenmeter.de). Es gab auch keine großen Gewinner, wie in den Jahren zuvor. Favoriserte Produktionen wie "American Gangsters", "Tödliche Versprechen" und "Michael Clayton" gingen sogar leer aus.

Auch wenn die diesjährigen Golden Globe Awards alles andere als großartig waren gibt es für den tvundfilmblog etwas erfreuliches zu berichten: Schon im Oktober 2007 berichtete der Webblog über die Serie "Califonication" mit David Duchovny alias Hank Moody. Herr Duchovny gewann für seine Darstellung von Hank Moody den Golden Globe als bester Schauspieler in einer Fernsehserie (Musical oder Comedy). Ein Grund mehr der Serie ein wenig Aufmerksamkeit zu widmen. Mehr dazu bald auf RTL2.
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