Sonntag, 2. März 2008

Gottschalk: 17-jährige Zuschauer sind bescheuert

„Mir ist der gemütliche 52-Jährige in seinem Fernsehsessel lieber als der bescheuerte 17-Jährige, der nur Klingeltöne runterlädt.“, so Thomas Gottschalk in der Bild am Sonntag. Weiter sagt er: " „Was mich wirklich ärgert, ist die Ausgrenzungsmentalität. Das Stichwort heißt: werberelevante Zielgruppe. Ich habe mit der vergangenen Sendung über 10 Millionen Zuschauer erreicht. In der werberelevanten Zielgruppe aber ‚nur‘ 3,2 Millionen. Das begreife ich nicht: Sind alle, die nicht zwischen 14 und 49 sind, Menschen zweiter Klasse? Das ist doch Idiotie.“

Herr Gottschalk hat hier wohl ein wenig über die Stränge geschlagen, oder? Denn zumindest in der Zielgruppe macht er sich unbeliebter denn je. Nichts gegen Gottschalks Qualitäten und Leitungen rund um da deutsche Fernsehen, aber ist dies nicht einfach ein verharmlosen eines Problems von "Wetter dass...?"? Der Abwärtstrend der Sendung in der Zielgruppe ist nicht zu bestreiten. Sind wir doch mal ganz ehrlich: Die Sendung geht nicht mit der Zeit, seit Jahren die gleiche Leiher. Da ist einfach die Spannung raus und es kein Wunder, dass der Erfolg in der Zielgruppe ausbleibt. Die Show ist nur eine reine Dauerwerbesendung für neue Kinostarts, Musikalben und Werbung fürs eigene Programm.

Der 52-jährige, der gemütlich im Fernsehsessel sitzt, schaut sich bestimmt nicht den neuen Will Smith Film im Kino an oder kauft sich die CD von Pink? Und genau dass ist es, warum die Sendung unbedingt die Zielgruppe braucht. Warum sollten Stars wie Smith, Pink und Co. in Zukunft bei Gottschalk auf ein Schwätzchen vorbei schauen?